Fünf italienische Wanderer müssen in der Wildnis von Alaska gerettet werden

Frankreich

03/29/2024

Eine Gruppe Männer hatte vergangenes Wochenende wahrhaftig Glück im Unglück. Als sie auf den Spuren von Christopher McCandless durch die Natur Alaskas wanderten, mussten sie aufgrund eines medizinischen Notfalls in Sicherheit gebracht werden.

Der Mythos von Christopher McCandless

Im Jahr Frühjahr 1992 beschloss der Amerikaner Christopher McCandless nach seinem Universitätsabschluss ein Leben als Aussteiger zu führen, um so zu einer natürlichen Lebensweise zurückzukehren. Auf dem sogenannten Stampede Trail in Denali Borough, Alaska, fand er einen verlassenen Bus, den Fairbanks Bus 142, in welchem er sich einrichte und drei Monate zurückgezogen lebte, bis er schließlich verhungerte. Die genauen Umstände seines Todes sind bis heute nicht vollends geklärt.

Der Autor Jon Krakauer schrieb einige Jahre später das Buch “Into the Wild”, welches von dem Leben des jungen Mannes handelt und zu einem Beststeller wurde. 2007 erfolgte außerdem unter demselben Titel die Verfilmung der Geschichte durch den US-Regisseur Sean Penn. Seither ist das Abenteuer des Aussteigers weltweit bekannt, ebenso wie das alte rostige Fahrzeug. Immer wieder versuchten deshalb in der Vergangenheit Wanderer den Spuren von McCandless zu folgen und den zurückgelassenen Bus in der Wildnis zu finden. Da die Touristen häufig schlecht vorbereitet aufbrechen, kommt es immer wieder zu Rettungsaktionen und sogar Ausflügen mit tödlichem Ende. Als besonders gefährlich auf dem Weg gilt die Überquerung des Flusses Teklanika Rivers.

Die Suche nach dem legendären Bus ist risikoreich

Als im Jahr 2013 drei Deutsche nicht von ihrer Wanderung zurückkehrten, schlug ein Einheimischer Alarm und die jungen Männer konnten nach einer Suchaktion gerettet werden. Im Juli 2019 kam eine 24-jährige Frau aus Belarus im Teklanika Rivers ums Leben, als sie versuchte mit ihrem Mann den Bus zu erreichen

Auch vergangenes Wochenende mussten fünf Italiener aus der Wildnis in Alaska gerettet werden, die sich auf dem Rückweg des Busses befanden, da einer der Männer unter schweren Erfrierungen an den Füßen litt. Die Wanderer alarmierten mit einem satellitengestützten Notfallgerät das International Emergency Response Coordination Center aufgrund eines medizinischen Notfalls Die Temperaturen betrugen am Samstagmorgen lediglich 5 bis 10 Grad. Das Rettungsteam konnte die Gruppe mit einem Schneemobil erreichen und in Sicherheit bringen.